Der Weg in die Therapie
Erstgespräch/ Sprechstunde
Das Erstgespräch vereinbaren wir immer telefonisch. Bringen Sie unbedingt die Versichertenkarte und gerne das U-Heft mit. Sie brauchen keine Überweisung!
Im Erstgespräch schildern Sie Ihre Situation, können erste Informationen über Psychotherapie bekommen und Fragen stellen. Für die Abrechnung des Erstgesprächs stelle ich eine vorläufige Diagnose, die ich an die Versicherung weiterleite. Ein Erstgespräch ist keine Garantie, dass eine Therapie beginnen kann.
Probatorik und Diagnostik
Wenn nach dem Erstgespräch eine Therapie stattfinden soll, gibt es einige Probe-Stunden (Probatorik). Wir lernen uns dabei besser kennen. Wir versuchen zu ver-stehen, worum es geht (Diagnostik). Dafür nutze ich auch Fragebögen und spiele-rische Testverfahren. Ich stelle eine Diagnose. Gemeinsam schauen wir dann, ob ich der passende Therapeut bin und welche Art Therapie helfen kann. Vor dem Be-ginn der Therapie muss die haus- oder kinderärztliche Praxis körperliche Ursachen abklären und der Krankenversicherung bescheinigen (Konsiliarbericht).
Therapie
Für die Therapie müssen sich alle aktiv entscheiden. Therapien dauern unter-schiedlich lang: manchmal einige Monate, oft ein oder zwei Jahre, vielleicht auch länger. Das heißt dann Akuttherapie, Kurzzeittherapie oder Langzeittherapie. Wie lange die Therapie dauert, entscheiden wir immer wieder gemeinsam. Normalerweise findet dann jede Woche zur gleichen Zeit ein Termin statt. Die Termine sind 50 Minuten lang. Termine in einer Gruppentherapie dauern 100 Minuten. In den Schulferien finden meist weniger, oder gar keine Termine statt.
Begleitende Gespräche mit Bezugspersonen
Normalerweise vereinbare ich alle vier Wochen Gespräche mit den Eltern, Betreu-er*innen oder anderen wichtigen Bezugspersonen des Kindes oder Jugendlichen. Vor allem bei Jugendlichen kann es sein, dass wir uns für weniger, oder ganz gegen Bezugsgespräche entscheiden. Dabei gilt die Schweigepflicht auch gegen-über den Bezugspersonen. Was mir Kinder- und Jugendliche berichten, behalte ich für mich.
Alle Kinder und Jugendlichen sollen ihre Therapiezeit voll nutzen können. Dafür ist es gut, wenn Sie nicht zu früh oder spät, sondern möglichst pünktlich zum Termin kommen. Wenn ich noch im Termin bin, nehmen Sie bitte im Wartezimmer Platz. Ich hole Sie immer ab, versprochen.
Für eine gute Zusammenarbeit sind regelmäßige Termine wichtig. Wenn doch mal etwas dazwischen kommt, sagen Sie bitte rechtzeitig ab (Anrufbeantworter reicht).
Und wenn es Fragen, Ärger oder Probleme gibt, ist es wichtig auch das offen zu besprechen.
Kosten
Gesetzlich Versichert
Für gesetzlich Versicherte übernimmt die Krankenkasse die Kosten vollständig. Ich unterstütze Sie dabei, den Antrag auf Kostenübernahme zu stellen. Befundberichte (z.B. für das Jugendamt) werden nicht von den Kassen übernommen und müssen ggf. selbst gezahlt werden.
Privat Versichert
Private Krankenversicherungen/ Beihilfe bezahlen Psychotherapie in der Regel ganz oder zum Teil. Bitte informieren Sie sich vor dem Erstgespräch ob und wie Ihre Versicherung Psychotherapie zahlt (Selbstbeteiligung, Anzahl von Therapiestunden pro Jahr). Bei Fragen helfe ich gerne. Ist die Therapie genehmigt, erhalten Sie monatliche Rechnungen. Die reichen sie zur Erstattung bei ihrer Versicherung ein. Die Kosten werden anhand der Gebührenordnung Psychotherapie (GOP) berechnet. Befund-berichte (z.B. für das Jugendamt) werden nicht übernommen und müssen ggf. selbst gezahlt werden.
Selbstzahlende
Sie können auch privat zahlen. Die Kosten orientieren sich an der Gebührenordnung Psychotherapie (GOP). Es entfallen alle Antragsverfahren und ich muss nirgendwo eine Diagnose festhalten. Wir haben dann auch mehr Freiheit in der Gestaltung der Therapie.
Erwachsenen biete ich Lebensberatung bzw. Selbsterfahrung. Dafür nutze ich mein therapeutisches Wissen und Methoden.
Für Fachberatung, Fallsupervision, Familien- und Systemaufstellungen sprechen Sie mich gerne an. Die Kosten sind hier vom Setting abhängig.