Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
In meine Psychotherapie kommen Kinder ab 2,5 Jahren und Jugendliche bis zum 21. Lebensjahr. Wenn Du 15 Jahre oder älter bist, kannst Du auch ohne Deine Eltern ein Erstgespräch und eine Therapie bei mir vereinbaren.
Kinder und Jugendliche kommen zu mir, …
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- wenn sie oft in Streit und Konflikte mit Freund*innen oder Familie geraten.
- wenn sie oft sehr traurig, wütend oder ängstlich sind.
- wenn sie schlimme Dinge erlebt haben und sich seit dem seltsam oder schlecht fühlen.
- wenn sie sich mit sich selbst nicht wohl fühlen.
- wenn sie ihren Körper nicht ertragen.
- wenn sie Zwänge entwickeln und Handlungen oder Gedanken nicht stoppen/ kontrollieren können.
- wenn sie sich selbst verletzen, darüber nachdenken, sich oder anderen etwas Schlimmes anzutun.
- wenn es ihnen nicht gut geht und sie das ändern wollen (manchmal merken das vor allem die Eltern, dann müssen wir klären, ob auch das Kind etwas verändern möchte).
In der Therapie
Je nachdem wie alt Du bist und was Dir gefällt, spielen wir, basteln, malen und sprechen wir miteinander. Ziel ist, dass Du mehr Möglichkeiten findest, mit Dir und anderen umzugehen.
Denn egal was Du machst oder fühlst, es gibt dafür einen guten Grund. Oft hat ein bestimmtes Verhalten oder das Vermeiden von Gefühlen eine ganz wichtige Schutzfunktion in Deinem Leben gehabt. Manchmal weiß die Seele noch nicht, dass diese Funktion nicht mehr gebraucht wird und dass sie jetzt eher stört als hilft.
Im Therapieraum ist Platz, Dich selbst besser kennen zu lernen und Raum für alle Deine Gefühle. Wir erforschen gemeinsam, was Dir heute hilft, was Du verändern möchtest und welche tollen Anteile und Fähigkeiten Du an Dir selbst (wieder) entdecken magst. Und Du kannst alles erzählen. Ich habe Schweigepflicht und darf es niemandem weiter sagen.
Die Termine
Die Termine finden in der Regel einmal pro Woche entweder als Einzeltherapie oder in kleinen Gruppen von Kindern/ Jugendlichen statt.
Einzeltermine dauern 50 Minuten, Gruppentermine 100 Minuten.
So wirkt tiefenpsychologische Psychotherapie
Wir gehen davon aus, dass psychische Störungen entstehen, wenn Gefühle sich so unangenehm anfühlen, dass sie unterdrückt werden müssen. Menschen in schwierigen Lebenssituationen entwickeln Verhaltensweisen, die ihnen helfen, psychisch und körperlich zu überleben oder wichtige Bezugspersonen zu schützen. Das seltsame Verhalten von heute hat also früher meistens sehr viel Sinn ergeben (oder ist immer noch nützlich). Aber jetzt richtet es manchmal Schaden an.
Im Spiel und Gespräch verstehen wir diese Zusammenhänge. Wir schaffen Raum für unterdrückte Gefühle, Erinnerungen und Gedanken. Wir benennen Gefühle und ordnen ein. In der sicheren Beziehung der Therapie können neue Erfahrungen gemacht und andere Beziehungsmuster ausprobiert werden. Es hilft zu erleben, dass Gefühle aushaltbar sind. Es ist gut, Erinnerungen zu teilen und zu verstehen warum wir scheinbar verrückte Dinge tun. So können alte Verhaltensweisen abgelegt und hilfreiche Persönlichkeitsanteile und Ressourcen (wieder) entdeckt und stabilisiert werden.
Beratung
Beratung für Angehörige, Bezugspersonen oder Pädagog*innen
Für Bezugspersonen meiner Patient*innen finden – je nach Alter – regelmäßige begleitende Gespräche statt. Hier schauen wir auf das ganze System (z.B. die Familie oder Wohngruppe). Sie können auch eine Beratung bekommen, wenn ihr Kind nicht bei mir in Therapie ist. Abgesehen vom Erstgespräch handelt es sich dann um eine Selbstzahl-Leistung. Kostenfreie Beratungsstellen für Familien finden Sie unter „Tipps & Links“.
Fachberatung und Fallsupervision
Für Wohngruppe und andere pädagogische Einrichtungen biete ich gerne Fachberatungen und Fallsupervisionen an. Auf Basis tiefenpsychologischer und systemischer Konzepte erarbeiten wir ein Verständnis für die Handlungen und Motive Ihrer Klient*innen oder nehmen eine neue Perspektive auf Konflikte mit und zwischen Kindern und Jugendlichen oder im Team ein. Unbewusste Konflikte, aktive innere Anteile, Gegenübertragungsreaktionen und systemische Verstrickungen können so sichtbar werden. Dabei lasse ich auch trauma- und bindungstheoretische Konzepte gut verständliche und anwendbar einfließen und biete Systemaufstellungen an.